Mittwoch, 6. Oktober 2010

September 2010



-Wie im Himmel, so auch hier!-

Mit allen auf und ab’s, kann ich trotzdem nur Staunen über die vergangenen Monate, die vielen Eindrücke die ich sammeln durfte und die vielen Menschen die ich traf. Wie die meisten von Euch wissen, ist meine Zeit in Hurlach, Bayern nun vorerst mal beendet. Auf jeden Fall war es eine geniale Erfahrung mit dem YWAM - Leiter von Deutschland zusammen zu arbeiten, und ich konnte dabei auch einiges dazulernen. Mein letztes Projekt war eine Mitarbeiter-Konferenz in Hessen, die ich organisierte, zu welcher 300-400 YWAM - Mitarbeiter aus ganz Deutschland zusammen kamen um dort, unter anderem, das 50 jährige Bestehen der Missionsgesellschaft, und Gottes Wirken in dieser Zeit zu feiern.

Direkt danach war erst mal mein Langersehnter Urlaub angesagt. Ein paar Freunde aus Amerika luden mich zu einer Rundreise in die Staaten ein. Was für ein riiiiiesen Geschenk! Ich wollte schon immer mal so was machen, und es tat einfach so gut für ’ne Weile den Kopf frei zu haben, auch wenn ich leider eine Woche krank war.

Der Sommer war wieder mal total spitze. Auf der Zeltstadt (Familienfreizeit) wurden auch dieses Jahr wieder so viele junge Menschen von Gottes Vaterliebe berührt. Für manche war es das allererste Mal. In meiner Kleingruppe z.B. gab jemand noch am letzten Tag sein Leben an den Herrn Jesus. Wir waren alle soooo begeistert, so etwas kann einen einfach nicht kalt lassen. Ein Leben, das für immer verändert wurde. Auf jeden Fall wurde ich sehr ermutigt während den letzten Monaten und darf immer wieder feststellen, dass das größte Abenteuer unseres Lebens ER selber ist! Zu sehen wie sich Sein Königreich auf der Erde und in Menschen, in unseren Beziehungen, unseren Arbeitsplätzen und Städten ausbreitet, und dann auch noch das Privileg zu besitzen ein Teil davon sein zu dürfen ist ganz einfach das Größte. Wie im Himmel so auf Erden, und dort wo auch immer ER dich hingestellt hat.

Es ist nicht nur enorm wichtig, sondern es macht auch so viel Freude Gott zu fragen was Seine Pläne und Träume für die Menschen und Situationen um uns herum sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nicht nur beten sollen, dass Sein Reich sich ausbreitet, sondern dass uns Jesus ebenfalls dazu einlädt ganz praktisch mit Ihm zu bauen. Nicht nur Sein Herz für jemanden zu bekommen, sondern dann auch ein Teil der Lösung sein, so gut wir dass eben können.


Unterricht in Norwegen

Vor 3 Wochen war ich dann noch für eine Woche in Norwegen, um wieder auf der „Schule für Evangelisation“ zu unterrichten. Ich liebe die Studenten dort, die sind echt so spitze. Freitagnacht gingen wir dann noch von 12-4 Uhr morgens auf die Strassen von Skien, und sprachen und beteten mit allen möglichen und unmöglichen Leuten. Als es dann vor unseren Augen zu einer bösen Schlägerei kam und mir jemand erzählte, dass erst vor ein paar Monaten direkt vor der Base jemand erstochen wurde, dachte ich nur wie gut es ist dass Jesus, in mitten des Chaos, Seine Leute hinein gestellt hat. Wir dürfen wie ein Leuchtturm sein, für all diejenigen, die in den Stürmen ihres Lebens untergehen und das sichere Land nicht mehr sehen können.




Mittlerweile bin ich schon seit 10 Tagen hier in Kapstadt, Südafrika, um mein Studium für Gemeindearbeit und Mission weiter zu verfolgen. Der Kurs nennt sich „Gemeindegründung & Leiterschaft“. Eines der Schwerpunkte wird dabei auch Islam und Gemeindegründung unter den Unerreichten sein. Das sind Volksgruppen die noch nie das Evangelium gehört haben und die größtenteils auch niemanden haben der es Ihnen weiter geben könnte (Missionare, Pastoren, Gemeinden) Ich werde das nächste Mal noch etwas näher darauf eingehen (aus Sicherheitsgründen aber nicht zu viel =). Auf jeden Fall bin ich zu Weihnachten dann schon in Ägypten um dort für 3 weitere Monate unter einer Unerreichten Minderheit zu leben. Hatte heute meine erste Arabisch-Stunde =) aber für die paar Monate muss es wohl ein eher oberflächliches Arabisch tun (pure Faulheit =). Für die Vorbereitungen darauf hin und auch den finanziellen sowie den Sicherheitsaspekten des Einsatzes bitte ich euch dringend um Gebet, ohne dem geht gar nichts, ehrlich.

Bleibt nur noch eines zu sagen, Südafrika ist nicht besonders sicher, aber verdammt schön. Heute Mittag war ich ’ne Runde joggen um meinen Kopf ein bisschen frei zu bekommen. Als ich dann oben auf dem Berg angekommen bin, sah ich unten im Meer auf einmal zwei Wale die immer wieder aus dem Wasser sprangen. Giiiigantisch, sag ich euch, einfach klasse. Nee ehrlich, so ein schönes Land, und ich hoffe doch sehr, dass ich bei all dem studieren auch etwas davon sehen kann.

Gott mit Euch! Ganz liebe Grüße vom Tobi, der dieses Jahr mal wieder dem Winter entkommen ist, uuuuuhahahahaha =) lieb Euch!

--Gebetsanliegen und Termine sind ganz unten--

PS: Für diejenigen, die Englisch verstehen, rechts habe ich einen neuen Clip geposted. "Don't give up on me"